Die Pflegetagegeldversicherung ist eine private Zusatzversicherung, die das Pflegerisiko absichert. Die Versicherer leisten aus dem Vertrag, sobald die Pflegebedürftigkeit nachgewiesen ist. Der Versicherungsnehmer erhält pro Tag einen den Geldbetrag, den er bei Abschluss der Versicherung vereinbarte. Mit der neuen Reform in der gesetzlichen Pflegeversicherung sollen die bisherigen drei Pflegestufen auf fünf Pflegestufen umgewandelt oder erhöht werden. Genaue Werte, wie die Pflegestufen eingeteilt werden, liegen bislang noch nicht vor.
Finanzielle Lücke schließen
Mit Abschluss einer privaten Pflegetagesgeldversicherung schließt der Versicherte die finanzielle Lücke, die zwischen den Kosten der Pflege und den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung entsteht. Die Beiträge zu dieser privaten Zusatzversicherung sind moderat und verringern sich durch die staatliche Förderung von 5 Euro. Dieser Zuschuss hört sich „lächerlich“ an, ist jedoch in der Regel mehr als sieben Prozent der monatlichen Prämie. Versicherer sparen bei Nutzung der Bahr-Förderung im Jahr immerhin 60 Euro.
Private Pflegetagegeldversicherung: Beiträge vergleichen lassen
Wie bei allen Versicherungen sind auch bei der privaten Pflegetagegeldversicherung die Beiträge günstiger, wenn der Versicherungsnehmer jung ist. Dennoch sollten auch ältere Versicherungsnehmer auf ein monatliches Tagegeld achten, das mindestens 1.500 Euro beträgt. Je nach Pflegestufe fallen unterschiedliche Kosten an. Die private Pflegetagegeldversicherung zahlt in der Regel den vollen Tagesgeldbetrag erst bei der Pflegestufe III aus. In der Pflegestufe I kommen in der Regel 25 Prozent, Pflegestufe II 50 Prozent und Pflegestufe III der volle Betrag oder 75 Prozent zur Auszahlung. In Härtefällen bezahlen die Versicherer den vollen, vereinbarten Tagesgeldbetrag. Die Auszahlung des vollen Tagesgeldbetrags erfolgt immer, wenn der Pflegebedürftige in ein Pflegeheim kommt.
Versicherer
Bei Abschluss einer Pflegetagegeldversicherung sind einige Versicherer nicht bereit, Personen ab einem bestimmten Alter zu versichern. Es gibt jedoch zahlreiche Versicherungsgesellschaften, die Personen versichern, die 60 Jahre und älter sind. Allerdings sind die Beiträge deutlich höher, als bei Personen, die bereits mit 20 oder 30 Jahren für ihre Pflege vorsorgen.
Pflegetagegeld
Weitere Punkte, auf die Sie zu achten haben sind neben der Höhe des Pflegetagegeldes, das Sie in den einzelnen Pflegestufen erhalten auch das Thema Wartezeit. In den meisten Fällen ist eine Wartezeit von fünf Jahren vertraglich vereinbart. Weiterhin sollten Sie nachfragen, ob die Höhe des Pflegetagegeldes in derselben Höhe ausbezahlt wird, wenn die Pflege zu Hause stattfindet. Weitere Themen sind Leistungsdynamisierung, Sonderzahlungen und Beitragsbefreiung im Falle der Leistung durch den Versicherer. Bei Abschluss einer Pflegetagesgeldversicherung bestimmt der Versicherte über die Höhe des Pflegetagegelds. Daneben kann er weitere Bausteine zu einer Kombination zusammenstellen, damit weder er noch seine Angehörigen bei Eintritt des Pflegefalls vor dem finanziellen Ruin stehen.
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