Sollte man schon an einer bestimmten Krankheit oder auch einer Vorerkrankung leiden, eignet sich eine private Krankenzusatzversicherung ohne eine Gesundheitsprüfung. Ist der Gesundheitszustand gefährdet oder kann es in Zukunft sein, entstehen möglicherweise sehr hohe Kosten. Die Gesundheitsfragen dienen immer als eine Risikoprüfung, da diese somit entfallen, müssen höhere Kosten entrichtet werden. Grundsätzlich wird sich im Vorhinein darauf geeinigt, welche Fälle nicht übernommen werden. Leider muss man bei dieser Art von Zusatzversicherung mit längeren Wartezeiten rechnen. Im Vorhinein können jedoch alle Bedingungen eingelesen werden, um eine genaue Vorstellung von dem Leistungspaket zu bekommen. Es kann immer sein, dass die Versicherung bestimmte Fälle nicht übernimmt, vor allem, wenn bestimmte Operationen oder Behandlungen bereits geplant waren. Dies gilt für Behandlungen, die bereits vor Monaten, bevor es zu einem Vertragsabschluss gekommen war, vereinbart waren.
In den häufigsten Fällen sind auch Zusammenarbeiten zwischen einer privaten und einer gesetzlichen Krankenversicherung möglich. Dadurch erhält der Antragsteller oder die Antragstellerin besonders günstige Preise.
Sollten besonders schwere Erkrankungen vorliegen, wird es auch bei einer privaten Krankenzusatz komplizierter. Da in diesem Fall jeglicher Aufschlag für ein Risiko oder ein Leistungsausschluss entfällt.
Die Variante einer privaten Krankenzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen, bieten nicht alle Versicherungen an. Die meisten verzichten auf diese Option. Manche Versicherungen bieten es an und lehnen trotzdem viele Patienten und Patientinnen ab.
Zusätzliche Private Versicherungen
Durch die private Krankenversicherung ohne eine Gesundheitsprüfung können auch zusätzliche Versicherungen in Anspruch genommen werden. Dazu gehören Brillenversicherungen, Zahnzusatzversicherungen und auch ambulante Krankenzusatzversicherungen.
Die Kostenunterschiede einer privaten Krankenzusatzversicherung
Sollte doch eine Gesundheitsprüfung abgefragt werden, gibt es Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand. Es werden alle vergangenen Psychotherapien abgefragt, als auch aller stationären Behandlungen. Durch die Antworten wird festgelegt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Leistungsfalles ist. Dabei werden die Beiträge für den jeweiligen Monat berechnet. Leidet man an Krebs, wird keine private Zusatzversicherung möglich sein. Da hierbei die Kosten, durch diverse Behandlungen und Medikamenten in die Höhe schießen würden. Dadurch, dass Menschen mit einer so schweren Krankheit meist dauerhaft im Krankenhaus sein müssen, können die Versicherungen auch keine Einzimmer-Variante finanzieren. Bei der privaten Krankenversicherung wird strenger hingesehen, als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Durch die gesetzliche Versicherung werden alle Kosten von der Gemeinde übernommen. Bei der privaten Krankenversicherung werden alle anfallenden Kosten nur von der Versicherung selbst beglichen. Bei manchen Versicherungen gibt es somit die Möglichkeit, ein Leben lang versichert zu sein.
Die Nachversicherungsgarantie für Neugeborene
Sollte eine Vorerkrankte Person ein Kind bekommen, gibt es die Möglichkeit einer Neugeborenen-Nachversicherungsgarantie. Dabei wird das Kind nachversichert und das Elternteil muss sich auch Privatversichern. Dies geschieht alles ohne eine Prüfung. Es muss nur eine zweimonatige Frist eingehalten werden, um das Kind ordentlich versichern zu können. Auch die Eltern selbst, müssen bereits drei Monate privatversichert gewesen sein. Grundsätzlich rechnet sich der Beitrag immer höher, da die Versicherung keine anderen Einschätzungen erhält. Diese würde normalerweise durch die Beantwortung der Gesundheitsfragen passieren.
Welche Fragen würden bei einer Gesundheitsprüfung gestellt werden?
Die Zusatzversicherung ist fast ohne eine Gesundheitsprüfung nicht möglich. Es müssen bei der Gesundheitsprüfung alle vergangenen Behandlungen angegeben werden. Dies unterscheidet sich auch nicht bei der Beantragung einer Zahnzusatzversicherung oder einer Heilpraktikerversicherung. Dabei werden das Gewicht und die Größe abgefragt, um dadurch einen Body-Mass-Index berechnen zu können. Zusätzlich wird dadurch ermittelt, ob ein Unter- oder Obergewicht vorliegt. Sollte, wie bereits erwähnt, eine Therapie passiert sein, müssen die letzten fünf Jahre angegeben werden. Passiert eine Gesundheitsprüfung, werden auch Schwangerschaften, die aktuell, geplant oder bereits passiert sind, abgefragt. Auch nach sexuellen Krankheiten wird gefragt. Besonders bei Epilepsie können Anträge aufgrund des Schweregrades abgelehnt werden. Die Gesundheitsfragen entfallen, wenn ein staatlicher Pflege-Bahr-Tarif in Anspruch genommen wird. Leider zieht sich die Wartezeit meist bis zu fünf Jahre.
Pflege-Bahr-Tarif
Bei dem sogenannten Pflege-Bahr-Tarif handelt es sich, um die Pflegetagesgeld-Versicherung. Dabei erhalten die Personen, die diese Form auswählen, monatlich einen Betrag von fünf Euro. An die Versicherung müssen jedoch, jeden Monat auch bis zu zehn Euro eingezahlt werden. Der Pflege-Bahr-Tarif gilt als Vorsorgemodell, für Menschen mit einem geringeren Einkommen oder einer bereits vorhandenen Krankheit. Grundsätzlich deckt diese Variante nicht die Pflegekosten oder andere Kosten.
Die private Krankenzusatzversicherung ohne eine Gesundheitsprüfung bietet sich besonders für Menschen an, die möglicherweise ein höheres Einkommen haben und sich einen besseren Standard leisten möchte. Heutzutage gibt es jedoch auch für Geringverdiener sehr gute Möglichkeiten, um eine private Krankenzusatzversicherung zu erhalten. Man sollte sich jedoch genau überlegen, für welchen Bereich man sich noch eine private Zusatzversicherung holen will. Am besten eignet sich immer die private Krankenzusatzversicherung, jedoch lässt sich auch eine Zahnzusatzversicherung sehr empfehlen. Hierbei muss man abwägen und selbst entscheiden.
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