Durchaus kann es vorkommen, dass man sich überlegt, ob eine private Krankenversicherung (folgend auch PKV abgekürzt) sinnvoll, oder ab wann eine solche möglich ist. Es gilt einiges zu beachten, um wirklich durchblicken zu können und für sich selbst entscheiden zu können, ob eine PKV sinnvoll ist.
Für einen Beitritt zu einer PKV sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Zumindest, wenn es sich dabei um Beamte, Selbstständige oder auch Studenten und Freiberufler, handelt. Diese Personengruppen können einer solchen PKV beitreten. Angestellte benötigen hingegen für eine PKV ein Bruttoeinkommen über 64.350 Euro pro Jahr. Besonders bei Beamten lohnt sich die PKV, denn der Dienstherr erstattet zumindest 50 Prozent der Kosten bei einer Behandlung.
Ab wann kann man sich versichern lassen?
Für Angestellte gibt es, wie zuvor erwähnt, eine Jahreseinkommensgrenze von 64.350 Euro. Überschreitet man diese Grenze, so kann man sich privat krankenversichern. Das kann aber ebenfalls auf dem Weg einer Gehaltserhöhung erfolgen. Überschreitet man durch diese die Grenze, so ist es erlaubt eine private KV abzuschließen. Gleichgesetzt ist dies auch bei einem Wechsel des Berufs.
Selbstständige können diesen Schritt machen, sobald sie überwiegend selbstständig sind.
Personen, die kein Einkommen haben, ab dem Zeitpunkt, ab welchem kein Einkommen mehr bezogen wird.
Studierende können eine PKV abschließen, wenn sie mit ihrem Studium beginnen.
Wie hoch sind die Kosten für eine private Krankenversicherung?
Private Krankenversicherungen werden berechnet nach dem Äquivalenzprinzip. Das bedeutet, dass Eintrittsalter, Vorerkrankungen, sowie Leistungsumfang und Selbstbehalt für die Prämienbemessung ausschlaggebend ist. Deshalb variiert die Beitragshöhe sehr stark. Durch die Pandemie, erhöhten sich auch die Prämienbemessungen bei einem Neueintritt in eine Krankenversicherung. Vorab gesagt werden muss, dass eine günstige Krankenversicherung, nicht immer eine gute ist. Grundsätzlich kann man aber bei einer guten PKV mit einer Prämie ab 150 Euro rechnen. Bis in etwa 300 Euro ist eine Prämie in Ordnung. Wichtig dabei zu beachten ist, dass besonders das Eintrittsalter ausschlaggebend ist. Je jünger man ist, desto günstiger wird die Prämie sein. Man sollte aber immer für sich selbst entscheiden, wie viel es einem wert ist, für die angeführten Leistungen im Vertrag, zu bezahlen.
Welche Unterschiede gibt es bei den Leistungen?
Die Leistungen einer PKV können sehr stark variieren. Das Wichtigste aber zuerst, der Selbstbehalt. Im Falle, dass man Leistungen aus der PKV verlangt, kann ein Selbstbehalt angeführt werden und dieser schwankt auch sehr stark. Ein Selbstbehalt über 450 Euro ist nicht zu empfehlen. Oft werden aber auch Zusatzpakete verkauft, die man sich aussuchen kann. Beispielsweise hat die PKV der Debeka vorab vorgeschlagene Tarife für Studenten, bei welchem es auch eine Sicherheit für Auslandsemester anbietet.
Oft gibt es den Unterschied im Krankenversicherung Vergleich, ob die PKV alternative Heilmethoden anbietet oder nicht. Beispielsweise kann man so nämlich auch bei Bedarf eine Akkupunkturtherapie in Anspruch nehmen, anstatt einer üblichen Schmerztherapie.
Für wen zahlt sich eine PKV aus?
Hat man noch wenige körperliche oder psychische Gebrechen, so zahlt sich eine PKV definitiv aus, da die monatlichen Beiträge geringer sind. Der Gedanke, dass man keine Versicherung braucht, weil man ja gesund ist, ist falsch. Versicherungen sind ja schließlich dafür da, dass man für die Zukunft vorsorgt.
Liegt man mit seinem Gehalt über dem Mindesteinkommen für den Eintritt, so sollte man den Abschluss in Erwägung ziehen. Der Krankenversicherung Wechsel von einer betrieblichen in eine private zahlt sich deshalb aus, weil die Beiträge oft gleich hoch sind, die bezogenen Leistungen im medizinischen Bereich jedoch sind weitaus besser.
Generell zahlt sich eine PKV für alle Beamten mehr aus, da die Konditionen höher ausfallen, als bei einem Vertrag für einen Arbeitnehmer oder Selbstständigen. Zusätzlich dazu ist sie gegenüber der betrieblichen KV die kostengünstigere Variante, hat aber den Vorteil einer besseren medizinischen Versorgung.
Fazit und Tipp:
Durch die PKV genießt man diejenigen Leistungen, welche deutlich über die Grundversorgung einer betrieblichen bzw. gesetzlichen Krankenkasse gehen. Da man sich außerdem die Leistungen in großem Umfang individuell auswählen kann, sichert man sich dazu die bestmögliche Versorgung nach eigenem Geschmack.
Die gewählten Leistungen werden in einer PKV gezielt bezahlt, während man bei einer gesetzlichen KV einen fixen Betrag bezahlen muss. Einfacher gesagt, kann man sich die Leistungen aussuchen und damit den Betrag variieren. Oftmals ist auch eine PKV günstiger, als die betriebliche.
Von Experten wird geraten, dass das Eintrittsalter so gering wie möglich sein sollte, da es einen großen Unterschied macht, ob man 20 Jahre alt ist oder 40 Jahre alt ist.
Für Personen, die überlegen eine Familie zu gründen, ist eines wichtig zu beachten. Jede Person muss einzeln versichert werden in der PKV. Das bedeutet aber auch, dass die Beiträge für jede Person gezahlt werden muss, auch für Kinder. Eine Berechnung im Vorhinein ist geschickt, um später böse Überraschungen zu vermeiden.
Zuletzt ist es ganz wichtig zu sagen, dass man sich vor einem Wechsel auf jeden Fall von einem Experten beraten lassen sollte. Da auch der Verbleib bei einer einzigen Gesellschaft ratsam ist, sollte man sich auch die Zeit lassen und keine überstürzten Entscheidungen treffen. Schließlich geht es um zwei wichtige Werte:
Das Finanzielle: Wie viel möchte man ausgeben für die PKV?
Die Gesundheit: Nicht nur, dass eine bessere medizinische Versorgung zu Verfügung steht, sondern welche Bereiche eine PKV abdecken soll.
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