Gesetzliche Krankenkasse Vergleich: Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist in Deutschland ein elementarer Bestandteil des Gesundheitssystems und des Sozialversicherungssystems. Die Mitgliedschaft in einer GKV ist verpflichtend, sofern die Person nicht als versicherungsfrei eingestuft ist und kein anderer Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall besteht. Es ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich die Mitgliedschaft in einer GKV freiwillig zu erwerben. Die Regelung ist eine andere wie bei der privaten Krankenversicherung.

Aufgaben der GKV

GKVDie grundsätzliche Aufgabe einer gesetzlichen Krankenversicherung besteht darin, die Gesundheit der Versicherten zu bewahren bzw. wiederherzustellen oder den vorliegenden Gesundheitszustand zu verbessern (§ 1 SGB V). Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei auch Krankheitsbeschwerden zu lindern (§ 27 SGB V).  Allerdings dürfen die Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele lediglich ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein. Leistungen, die über das Notwendige hinausgehen werden nicht gewährt. Dabei haben alle Versicherten prinzipiell den gleichen Leistungsanspruch. Der gesetzliche Leistungsumfang und seine Begrenzungen können im Fünften Buch Sozialgesetzbuch nachgelesen werden.

Leistungen

Mehrleistungen kann eine gesetzliche Krankenversicherung anbieten, sofern dieses in der Satzung berücksichtigt wurde. Mehrleistungen können beispielsweise sein: Haushaltshilfe, häusliche Krankenpflege usw.  Entsprechend dem Solidaritätsprinzip richten sich die Beitragsbemessungen nach dem Einkommen und einem festen prozentualen Beitragssatz, ungeachtet von Alter, Geschlecht oder Gesundheitszustandes des Versicherten.

Leistungsübersicht

Das fünfte Buch Sozialgesetzbuch schreibt vor, welche Leistungen eine gesetzliche Krankenkasse erbringen muss. Diese Leistungserbringung erfolgt nach dem Sachleistungsprinzip, was bedeutet, dass die GKV direkt mit dem Leistungserbringer abrechnet.
Die einzelnen Leistungen lassen sich dabei in verschiedene Bereiche unterteilen.

Leistungen zur Prävention:
  • Hierzu zählen Leistungen, die der Verhütung von Krankheiten dienen bzw. Verschlimmerungen vermeiden, ebenso wie Empfängnisverhütung.
Leistungen zur Früherkennung von Krankheiten:
  • In diesem Bereich lassen sich vor allem Kindervorsorgeuntersuchungen finden.
Leistungen bei Krankheit:
  • Im Krankheitsfall übernimmt die GKV u.a. Krankenbehandlungen, Fahrtkosten und gewährt Krankengeld.
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation:
  • Die Kosten werden übernommen, sofern diese eine Verhinderung oder Minderung von Pflegebedürftigkeit und Behinderung herbeiführen.
Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft:
  • Hierzu zählt u.a. die Übernahme von Kosten der Entbindung, ärztliche Betreuung, Hebammenhilfe und die Zahlung von Mutterschaftsgeld.

Das Sozialgesetzbuch regelt den Leistungsumpfang

Der genaue mindeste Leistungsumfang ist gesetzlich festgelegt. Die GKV ist dem SGB V unterstellt und hat sich an dessen Vorgaben zu richten.  Wer weitere nicht abgedeckte Leistungen in Anspruch nehmen möchte, kann bei einigen gesetzlichen Krankenkassen Wahlleistungen mitversichern. Für diese muss der Versicherte mit dem Abschluss eines gesonderten Tarifs und der Übernahme der Prämie selber aufkommen.

Öffentliches Recht

Eine gesetzliche Krankenkasse wird als Körperschaft des öffentlichen Rechts angesehen, welche sich selbst verwaltet. Daher wird auch der Haushalt eigenverantwortlich verwaltet. Allerdings ist eine GKV verpflichtet gesetzgeberische Leistungsvorgaben sog. Pflichtleistungen zu erfüllen.

Satzungsleistungen dürfen in einigen Fällen ebenfalls übernommen werden. Allerdings ist vorgegeben, dass die Betriebsmittel das 1,5-fache einer Monatsausgabe nicht übersteigen. Um diese Gefahr von Vorneherein zu unterbinden, greifen die Krankenkassen häufig auf die Erhebung von Zusatzbeiträgen bzw. Zuzahlungen ihrer Mitglieder zurück.

Kassenarten

Obwohl es für den Versicherten heute keine Bedeutung mehr hat, werden die Krankenkassen immer noch in verschiedene Arten unterteilt als auch in Primärkassen und Ersatzkassen unterschieden. Die Bedeutungslosigkeit der Unterteilung resultiert aus dem Kassenwahlrecht nach § 175 SGB V. Demnach steht jedem gesetzlich Versicherten die freie Wahl der Krankenkasse zu.

Ersatzkassen

Die Ersatzkassen (EK) sind aus Selbsthilfevereinigungen hervorgegangen und unterstehen dem Dachverband „Verband der Ersatzkassen“.  Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK) beschränken sich auf begrenzte Bezirke, welche sich aber auch auf verschiedene Bundesländer ausweiten können. Innungskrankenkassen (IKK) hingegen können von Handwerksinnungen mit mehr als 1000 Versicherungspflichtigen ins Leben gerufen werden. Betriebskassen (BKK) bilden das Pendant zur IKK und können von Arbeitgebern mit mehr als 1000 Versicherungspflichtigen gegründet werden. Die LKK (Landwirtschaftlich Krankenkassen) stellte ursprünglich die Absicherung für Landwirte und ihre Familien als auch für Bezieher einer Rente aus der Alterssicherung der Landwirte dar. Die Knappschaft (KBS) war eine Krankenkasse, welche auf Arbeitnehmer aus dem Bergbau spezialisiert war. Seit 2007 kann im Grunde jeder Mitglied werden.

Gesetzliche Krankenkassen im Vergleich

Zahlreiche Gründe können für einen Wechsel der Krankenkasse sprechen. Sei es das Preis-Leistungs-Verhältnis, das Beratungsangebot oder das Leistungsspektrum. Wer mit dem Gedanken spielt die Krankenkasse zu wechseln, muss zwangsläufig eine bessere Alternative finden. In diesem Fall hilft nur ein Vergleich der verschiedenen Angebote. Bevor der Interessent ausführlich vergleichen kann, sollte festgelegt werden worauf am meisten Wert gelegt wird. Sind umfassende Leistungen wichtiger oder ein niedriger Mitgliedsbeitrag? Manche Krankenkassen setzen auf ein umfangreiches Beratungsangebot, andere wiederum legen Wert auf klare Strukturen und die Niedrighaltung von Kosten. Steht der Entschluss fest kann u.a. unter Zuhilfenahme von Vergleichsportalen eine Abwägung als auch Ausschluss von Angeboten erfolgen.

Obwohl die gesetzlichen Krankenkassen alle das gleiche Niveau vorweisen in der gesetzlich vorgeschriebenen Versorgungen können sie sich in anderen Bereichen reichlich voneinander unterscheiden. Daher sollte bei einem Vergleich jeder Bereich herangezogen werden nicht nur der Tarif und die Leistungen. Wie sieht es mit den Beratungsangeboten aus? Existiert ein Bonusprogramm? Stehen auch Bonus- und Wahltarife zur Auswahl? Jeder möchte eine günstige Krankenkasse finden. Die Beiträge richten sich ausschließlich nach dem Einkommen, daher wird es schwierig eine günstigere Krankenkasse zu finden. Es gibt allerdings Unterschiede bei den Leistungen, die in Form von Zusatzleistungen angeboten werden.

Kassenarten

Jedem gesetzlich Versicherten steht die freie Kassenwahl zu. Dieses geht aus § 175 SGB V hervor. Dennoch werden die Krankenkassen nach wie vor in die verschiedenen Arten wie Primär- oder Ersatzkassen unterteilt. So sind beispielsweise die Ersatzkassen aus Selbsthilfevereinigungen hervorgegangen. Sie unterstehen dem Dachverband „Verband der Ersatzkassen“. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) sind stets nur für einen begrenzten Bezirk zuständig. Eine IKK (Innungskrankenkasse) kann von einer Handwerksinnung mit mehr als 1000 Versicherungspflichtigen eröffnet werden. Eine BKK (Betriebskrankenkasse) bildet das Gegenstück zur IKK und kann von Arbeitgebern mit mehr als 1000 Versicherungspflichtigen gegründet werden. Dann gibt es noch die LKK (Landwirtschaftliche Krankenkassen) und die Knappschaft. Die LKK war ursprünglich für die Absicherung von Landwirten und ihren Familien verantwortlich und die Knappschaftsmitglieder waren die Arbeitnehmer aus dem Bereich Bergbau.

Der Vergleich

Ein Vergleich der Krankenkassen kann prinzipiell auf anhand von zwei Vorgehensweisen durchgeführt werden. Die erste Variante ist mit reichlich Aufwand verbunden. Sie besteht darin, dass sich der Interessent bei den unterschiedlichen Krankenkassen Angebote einholt und sich beraten lässt. Im Anschluss können die einzelnen Informationen Zuhause in Ruhe miteinander verglichen werden. Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass man sich den Service verschiedener Online-Vergleichsportale zu nutzen macht. Hier müssen nur wenige Parameter vom Suchenden in ein vorgefertigtes Formular auf der jeweiligen Webseite eingegeben werden und mit einer letzten Bestätigung werden interessante Angebote aufgelistet. Die Ergebnisse werden für gewöhnlich sortiert nach der Reihenfolge des passendsten Ergebnisses aufgelistet. Für gewöhnlich ist es im Anschluss mit wenigen Klicks möglich ein interessantes Angebot auch gleich wahrzunehmen.

Auf der Suche nach einer neuen Krankenversicherung? Darauf sollten Sie achten

Eine Krankenversicherung ist ein wesentlicher Bestandteil des Versicherungssystems innerhalb Deutschlands. Gesetzlich ist man dazu verpflichtet krankenversichert zu sein und dennoch stellt sich für viele Menschen eben häufig die Frage, welche Krankenkasse überhaupt die richtige für einen ist. Krankenkassen gibt es auf dem Markt aktuell sehr viele und natürlich wirbt dabei jeder Versicherungsanbieter mit den besten Konditionen und den günstigsten Versicherungs-Tarifen. In der Praxis ist dies jedoch nicht immer der Fall, vor allem wenn man sich mit dem Thema etwas näher beschäftigt.

Grundsätzlich empfehlen wir jedem, vor dem Abschluss einer neuen Krankenversicherung, auf einen sogenannten Krankenkassen Vergleich zu setzen. Ein Krankenkassen Vergleich, wie Sie ihn unter anderem auf unserer Webseite finden, bringt für Sie fast nur Vorteile mit sich. Denn, um überhaupt einen Überblick zu bekommen, über aktuelle Angebote der zahlreichen Versicherer auf dem Markt, kann ein Krankenkassen Vergleich all dies für Sie übersichtlich und mit wenigen Klicks darstellen. Es stellen sich vor dem Abschluss einer Krankenversicherung verschiedene Fragen, auf die wir in den nächsten Abschnitten eingehen wollen. Denn natürlich muss man festhalten, dass es bei einer Krankenversicherung nicht immer per se nur auf die geringsten monatlichen Kosten ankommt. Bei der Suche nach einer günstigen Krankenkasse, sollte man sich eher auf die Leistungen konzentrieren und nicht auf eine Werbung wie „günstige Krankenkasse ab…“.

Krankenkassen mit den richtigen Konditionen für Sie

Der Preis bzw. Tarif alleine, ist zwar ausschlaggebend, jedoch nicht das einzige Kriterium, das vor dem Abschluss einer Krankenversicherung beachtet werden sollte. Es stellen sich im Vorfeld zum Beispiel Fragen, wie: Verreisen Sie häufig ins Ausland? Sind Sie aktuell erkrankt? Welche Sonderkonditionen sollte eine Krankenkasse für Sie mitbringen? Wie soll es sich im Ernstfall verhalten?

Um hierbei auf den ersten Punkt einzugehen, so lässt sich hierzu sagen, dass sehr viele Krankenversicherungen mittlerweile Auslandskrankenversicherungen mit in ihrem Tarif haben, wenn man eben den richtigen Tarif wählt. Dies trifft nicht auf alle Krankenkassen zu, jedoch macht es für Personen, die sehr häufig verreisen durchaus Sinn, gleich im Vorfeld auf eine Krankenversicherung zu setzen, die auch eine Versicherung für den Krankheitsfall im Ausland abdeckt. Ist dies nicht der Fall und es tritt der Ernstfall ein, sodass man zum Beispiel auf einer beruflichen Reise im Ausland erkrankt, so deckt eine Krankenversicherung ohne spezielle Konditionen für den Krankheitsfall im Ausland, diese Kosten leider nicht ab. Das hat für Sie zufolge, dass Sie recht hohe Kosten selbst tragen müssen, zum Beispiel für einen Krankenaufenthalt im Ausland. Es gilt also auf solche Aspekte zu achten, bevor Sie eine neue Krankenversicherung abschließen.

Wie verhält sich eine Krankenkasse im Ernstfall?

Eine weitere Frage die sich Personen auf der Suche nach einer neuen Krankenversicherung häufig stellen, ist, wie sich der jeweiligen Versicherungsanbieter eigentlich im Ernstfall verhält. Zwar scheint es vor dem Abschluss einer Versicherung immer so, dass alle möglichen Ernstfälle und Möglichkeiten perfekt abgedeckt sind von der Krankenkasse, in der Praxis ist dies jedoch nicht immer der Fall. Betrachtet man dazu einfach mal verschiedene Blogs und Portale im Internet, so fällt einem hier schnell auf, dass vereinzelt Krankenkassen diverse Kosten nicht übernommen haben, wenn Personen zum Beispiel aufgrund lang anhaltender schwerer Erkrankung, ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen konnten. Gerade hier handelt es sich dann um Felder, die sich innerhalb einer gewissen Grauzone abspielen, sodass Krankenkassen häufig Kosten nicht mehr übernehmen.

Für Personen innerhalb einer solchen Krankenversicherung kann dies teils schwerwiegende Folge haben. Glücklicherweise, trifft dies bei Weitem nicht auf jeden Versicherungsanbieter zu, es lohnt sich jedoch für Sie, hin und wieder auf Portale, Blogs und Webseiten zu setzen, die sich allgemein mit Erfahrungsberichten zu verschiedenen Krankenkassen beschäftigen. So geht man hier auf Nummer sicher und weiß in etwa, worauf man sich einlässt. All dies geht auch einher, mit dem Blick auf einen passenden Krankenkassen-Vergleich, wie wir es oben bereits schon angesprochen haben.

Eine günstige Krankenkasse mit den richtigen Konditionen

Bei der Suche nach einer günstigen Krankenkasse gilt es also zum einen sich im Vorfeld klar zu machen, welche Konditionen einem wichtig sind und welche Anforderungen man selbst an eine Krankenkasse hat. Diese „Anforderungen“ kann man sich natürlich nur selbst vorlegen, da Sie Ihre Lebenssituation am besten einschätzen können. Sind diese Punkte beachtet und man hat somit eine grobe Vorstellung davon, was die jeweilige Krankenkasse für einen anbieten sollte, so kann man sich dann natürlich auch gezielt auf die Suche nach einer günstigen Krankenkasse begeben.

Wie schon angesprochen, sind die monatlichen Kosten nicht immer alleine entscheidend, wenn es um den Abschluss einer passenden und sicheren Krankenversicherung geht. Ein positiver Aspekt, auf den wir an dieser Stelle noch eingehen wollen, ist die Situation mit einer gesetzlichen Krankenversicherung und passenden Vergleichen bzw. Erfahrungsberichten. Man kann hierbei fast sagen, dass sich die Suche nach der richtigen privaten Krankenversicherung fast noch schwerer gestaltet, als die Suche nach einer gesetzlichen Krankenversicherung. Grund hierfür ist, dass sich die meisten Personen und Verbraucher Deutschlands, in gesetzlichen Krankenversicherungen befinden. Dies hat zufolge, dass es in der Regel recht gute Vergleiche, Erfahrungsberichte und Tests in diesem Bereich gibt. Bei privaten Krankenversicherungen gestaltet sich die Suche nach dem richtigen Versicherer oft etwas schwieriger, da es hier weitaus mehr Möglichkeiten gibt und sich die Konditionen der privaten Krankenkassen auch oftmals etwas anders darstellen, als dies eben bei einer gesetzlichen Versicherung der Fall ist.

Worauf sollte man sonst noch achten?

Wir wollen an dieser Stelle für Sie nochmals zusammenfassen, wie Sie bei der Suche nach der richtigen Krankenversicherung vorgehen sollten. Zu aller erst sollten Sie Ihre eigene derzeitige Lebenssituation einschätzen. Hieraus leitet sich ab, auf welche Konditionen Ihnen es ankommt, bei einer Krankenkasse. Sind Sie häufig auf Reise oder leiden Sie schon unter einer chronischen Krankheit? All solche Punkte sollten natürlich beachtet werden. Hat man dies getan, so sollte man auf einen Blick auf einen passenden Krankenkassen-Vergleich werfen, der mit unter kostenlos auf unserer Webseite angeboten wird. Hier lässt sich anhand verschiedener Such- und Vergleichskriterien im Vorfeld genau einstellen, welche Art von Krankenversicherungen man miteinander vergleichen will. Das heißt, die Versicherungspakete lassen sich im Groben auch genau definieren, sodass Sie bei einem Vergleich auch nur die Krankenversicherungen aufgezeigt bekommen, die für Sie potenziell in Frage kommen. Im weiteren Verlauf lohnt es sich dann, noch auf verschiedene Erfahrungsberichte und einzelne Tests der Krankenkassen einzugehen, insofern Sie schon eine Vorstellung davon haben, welche Krankenkasse für Sie in Frage kommt.

Die wichtigsten Infos rund um das Thema „Gesetzliche Krankenversicherung“

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Es ist sicherlich kein großer Akt in der GKV (Gesetzlichen Krankenversicherung) zu wechseln. Als gesetzlich Versicherter haben Sie das Recht, selbst zu entscheiden, in welcher Krankenkasse Sie versichert sind. Bedingung ist hier, dass Sie über einen Mindestzeitraum von 18 Monaten in einer GKV versichert waren und die gesetzliche Kündigungsfrist von 3 Monaten zu einem Monatsende hin, einhalten.

Die 3 Schritte zum Wechsel

  • Kündigen Sie schriftlich

Teilen Sie Ihrer GKV mit, dass Sie wechseln möchten. Geben Sie hierzu unbedingt Ihre Versichertennummer an. Bitten Sie die Kasse um eine schriftliche Bestätigung Ihrer Kündigung.

  • Warten Sie die Kündigungsbestätigung ab

Die Krankenkasse wird Ihnen binnen 2 Wochen eine schriftliche Kündigungsbestätigung zusenden.

  • Füllen Sie einen Antrag auf Mitgliedschaft bei der gewünschten gesetzlichen Krankenkasse aus und senden diesen, zusammen mit der Kündigungsbestätigung zu der neuen GKV.

Grundsätzlich können Sie in eine Kasse Ihrer Wahl innerhalb des Bundeslandes, in dem Sie arbeiten, wechseln. Es gibt hier eine große Auswahl bei den sogenannten Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), den Ersatzkassen, den Innungskrankenkassen (IKK) und den Betriebskrankenkassen (BKK).

Das Sonderkündigungsrecht innerhalb der GKV

Sie haben Anspruch auf Kündigung, wenn die bestehende Krankenkasse die Beitragszahlung erhöhen möchte, oder einen zusätzlichen Beitrag ankündigt. In diesem Fall gilt eine Kündigungsfrist von 2 Monaten. In diesem speziellen Fall müssen Sie auch nicht zuvor über eine Dauer von 18 Monaten versichert gewesen sein.

Von der privaten in die gesetzliche Kasse wechseln

Im Gegensatz zum Wechsel innerhalb der GKV ist ein Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung etwas schwieriger. Hier müssen strikte Kriterien erfüllt sein. Beispielsweise, wenn Ihr Einkommen sehr stark sinkt. Dennoch kann das Alter des Versicherten einem Wechsel im Weg stehen. Klären Sie deshalb unbedingt mit der GKV ab, ob ein Wechsel überhaupt möglich ist.

Die Höhe des allgemeinen und zusätzlichen Beitrags

In der gesetzlichen Krankenversicherung liegt der allgemeine Beitrag im Jahr 2019 bundeseinheitlich bei 14,6 Prozent eines Bruttogehaltes. Der Betrag wird von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen. Von Ihrem Gehalt gehen 8,3 Prozent für diesen Zweck ab. Darüber hinaus können die gesetzlichen Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben. Dieser liegt aktuell bei durchschnittlich 0,9 Prozent des Bruttoeinkommens und musste vom gesetzlichen versicherten Mitglied alleine getragen werden. Anfang des Jahres änderte sich die Gesetzeslage, sodass nun der Arbeitgeber verpflichtet ist, auch hier die Hälfte zu übernehmen. Der Anteil wird genau wie der allgemeine Anteil direkt vom Gehalt abgezogen.

In der Regel übernimmt die Rentenversicherung für Rentner beide Anteile,  die der Arbeitgeber sonst trägt. Rentner zahlen auch nur den hälftigen Anteil.

Familienversicherung in der GKV

Es besteht die beitragsfreie Möglichkeit, den Ehepartner, Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft oder Kinder mitzuversichern. Die betroffene zu versichernde Person darf in diesem Fall nicht im Hauptberuf selbstständig, privat versichert sein oder im Beamtenverhältnis sein. Darüber hinaus darf eine monatliche Einkommensgrenze von 445 Euro oder bei geringfügig Beschäftigten 450 Euro nicht übersteigen.

Kinder, die sich in einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung befinden, können beitragsfrei bis zum 25. Lebensjahr in der Familienversicherung versichert werden. Im Anschluss muss derjenige sich selbst versichern. Für Studenten ist die Beitragshöhe in allen Krankenkassen und Bundesländern gleich hoch. Darüber hinaus sind Kinder, die weder eine Ausbildung machen, noch einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, bis zum 23. Lebensjahr in der Familienversicherung untergebracht.

Welche Leistungsunterschiede gibt es bei den Krankenkassen?

Bei 95 Prozent der Krankenkassen sind Punkte wie Zuzahlungen zu Medikamenten oder einem Krankenhausaufenthalt gleich. In welchem Umfang hier Zahlungen geleistet werden, bestimmen die Kassen im gemeinsamen Bundesausschuss. Hier wird bestimmt, welche Therapieformen oder Behandlungen erstattet werden. Der gesamte Leistungskatalog wird in diesem Ausschuss regelmäßig überprüft.

Einen relativ kleinen Teil bezüglich der Leistungen können Sie allerdings selbst bestimmen. Einige gesetzliche Krankenkassen zahlen für ihre Mitglieder Zuzahlungen zu folgenden Leistungen:

  • Homöopathie
  • Akkupunktur
  • Freiwillige Impfungen
  • Osteopathie
  • Professionelle Zahnreinigung
  • Zahnersatz über den gesetzlichen Mindestbeitrag hinaus
  • Vorsorgeuntersuchungen

Bei den aufgeführten Positionen handelt es sich ausschließlich um freiwillige Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherer, die auch in aller Regel nicht vollumfänglich, sondern anteilig gezahlt werden. Dazu ist eine Kostenübernahme auf einen bestimmten Betrag in einem Versicherungsjahr festgesetzt. Manche Krankenkassen zahlen beispielsweise auch ausschließlich bei einem Medikament hinzu oder nur bei einer bestimmten Behandlung.

Nachfolgend erhalten Sie einen Einblick möglicher Leistungen (auszugsweise):

Erhalten Sie Cashback mit dem Bonusprogramm der Krankenkassen

Einige gesetzliche Krankenkassen bieten ein sogenanntes Bonusprogramm an. Es handelt sich dabei um eine Art Belohnungssystem für die Versicherten, welche für ihr Verhalten belohnt werden. So erhalten sie etwa spezielle Prämien oder Vergünstigungen. Schutzimpfungen oder Vorsorge, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird, belohnen viele Versicherer. Auch das Sporteln, das Einhalten einer Diät oder eine begleitete Rauchentwöhnung kann positiv entlohnt werden.

Der Krankenkassenvergleich lohnt sich!

Wie bereits erwähnt ist der allgemeine Krankenkassenbeitrag einheitlich bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens. Aber bei den zusätzlichen Beiträgen variieren die Anteile doch sehr stark. Im Schnitt reichen hier die Zusatzbeiträge von 0,3 bis hin zu 1,7 Prozent. Dies ist ein entscheidender Faktor für Ihren Geldbeutel!

Wenn Sie viel Wert auf spezielle Leistungen legen, so lohnt sich für Sie in jedem Fall der genaue Vergleich der gesetzlichen Krankenkassen. Die freiwilligen Leistungen sind sehr unterschiedlich, die eine Krankenkasse übernimmt beispielsweise eine spezielle osteopathische Behandlung teilweise, die andere hingegen nicht.

Überlegen Sie sich in aller Ruhe, auf welche Leistungen Sie persönlich Wert legen und auf was Sie getrost verzichten können. Holen Sie das Beste für sich raus! Eine günstige Krankenkasse ist nicht immer die beste Lösung.

Günstige Krankenkasse finden

  • Eine günstige Krankenkasse zu finden, kann eine Herausforderung sein, da es viele verschiedene Optionen gibt und jede ihre eigenen Leistungen und Preise hat. Ein Weg, um die Kosten zu senken, ist es, eine Krankenkasse mit einer Selbstbeteiligung zu wählen. Dies bedeutet, dass Sie einen bestimmten Betrag pro Jahr selbst bezahlen müssen, bevor die Krankenkasse für weitere Kosten aufkommt. Eine andere Möglichkeit ist es, eine Krankenkasse mit einem höheren Franchise zu wählen, was bedeutet, dass Sie einen höheren Betrag pro Jahr selbst bezahlen müssen, bevor die Krankenkasse für weitere Kosten aufkommt.
  • Es ist auch wichtig zu überprüfen, welche Leistungen von der Krankenkasse angeboten werden und welche nicht. Manche Krankenkassen bieten zum Beispiel keine Zahnbehandlungen oder alternative Heilmethoden an. Eine gute Möglichkeit, um die Kosten zu senken, ist es, eine Krankenkasse mit einem günstigen Tarif zu wählen, die nur die notwendigsten Leistungen anbietet.
  • Ein weiterer Tipp ist es, die Angebote der Krankenkassen zu vergleichen und die Leistungen und Kosten genau zu prüfen, bevor Sie eine Wahl treffen. Es gibt auch Vergleichsportale im Internet, wo man einen Überblick über verschiedene Krankenkassen und deren Leistungen bekommen kann.
  • Es ist wichtig zu beachten, dass eine günstige Krankenkasse nicht immer die beste Wahl ist. Es ist wichtig, sich über die Leistungen und Kosten im Klaren zu sein und sicherzustellen, dass die Krankenkasse alle Ihre Bedürfnisse abdeckt. Es ist auch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass eine günstige Krankenkasse eventuell nicht alle Leistungen, die man braucht, anbietet.