Vergleich der Top-Tarife Berufsunfähigkeitsversicherung

    • Wir geben Tipps für einen optimalen Schutz und erläutern dies
    • Für die optimale Einstufung der Versicherung sind detaillierte Angaben zum Beruf notwendig
    • Leistungsstarke Versicherungen listen wir auf

Hier vergleichen und sparen!

Die meisten Menschen fragen sich, ob sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt. Dabei müssen sie berücksichtigen, dass es allein ihrer Arbeitskraft zu verdanken ist, dass einen bestimmten Lebensstandard erreicht haben.

Dies kann sich schnell durch Krankeheit oder Unfall ändern. Keiner kann sagen, ob sich ein solcher Fall ereignet, aber wenn dies passiert, ist es aus mit der beruflichen Karriere. Allein der Verdienstausfall kann den erreichten Lebensstandard schnell negativ verändern und zur Verarmung führen.

Es gibt zwar die gesetzliche Rente für Erwerbsminderung oder Erwerbsunfähigkeit, doch die Leistungen reichen bei weitem nicht aus, um all die anfallenden Kosten für die Genesung und den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung gleicht die Kluft zwischen dem vorherigen Verdienst und der staatlichen Rente weitgehend aus. Dies geschieht in der Form, dass die Versicherung bis zur maximal vereinbarten Leistungsdauer eine Rente bezahlt.

Wie bei jeder Versicherung sind auch die Beiträge für junge Menschen niedriger als für Personen, die älter sind. Für Schüler, Studenten und Auszubildende lohnt es sich zu diesem Zeitpunkt die Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und von den niedrigen Beiträgen zu profitieren.

Die Frage, was bedeutet Berufsunfähigkeit, lässt sich aus dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) ersehen, das im Jahr 2008 definiert hat.

„Berufsunfähig sind Menschen, die ihren zuletzt ausgeübten Beruf ohne gesundheitlicher Beeinträchtigung, ausgeübt haben und dies infolge von Körperverletzung, Krankheit oder Kräfteverfall, der mehr als altersentsprechend ist, nicht mehr ganz oder teilweise ausüben können.

Es kann mit dem Versicherer eine weitere Voraussetzung der Leistungspflicht vereinbart werden und zwar in der Form, dass der Versicherte auch keine andere Tätigkeit ausüben kann, die aufgrund der Fähigkeiten und Ausbildung des Versicherten einen Grund darstellt, diese nicht zu übernehmen, weil sie nicht der Lebensstellung des Versicherten entspricht.“

Die Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind vielfältig. Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet jedoch mit der Leistungserweiterung keinen zuverlässigen Schutz. Dies liegt auch an den Ärzten, die von ihren Prognosen und Methoden für eine Heilung vertrauen und eine Berufsunfähigkeit auf Dauer nur selten diagnostizieren. Außerdem ist die Formulierung „keine andere Tätigkeit übernehmen bzw. ausüben kann“ eine abstrakte Formulierung und kann Nachteile für den Versicherungsnehmer mit sich bringen.

Die Versicherungsbedingungen beinhalten auch bei günstigen Tarifen Klauseln, die den Begriff Berufsunfähigkeit nicht nur ergänzen, sondern auch konkretisieren oder gar erweitern. Doch auch hier gibt es auch bei den teureren Tarifen große Unterschiede, die auch beim Test oder beim Vergleich nicht beachtet und daher unberücksichtigt werden. Der Versicherer kann die Leistung verweigern; hier entscheiden meist Kleinigkeiten, ob er leistet oder nicht.

Wann erfolgen Leistungen von der Berufsunfähigkeitsversicherung?

Ab einem Grad von 50 % der Berufsunfähigkeit leisten die Versicherer in der Regel in voller Höhe. Es gibt aber auch Tarife mit einer Staffelung. In solchen Fällen erfolgt die Leistung bei einem BU-Grad ab 25 % anteilig und in voller Höhe ab einem BU-Graf von 75 %. Diese Staffelungen spielen üblicherweise keine große Rolle, denn in der Regel ist es für den Versicherten viel wichtiger, dass er die volle Leistung erhält wenn er einen BU-Grad von 50 % nachweisen kann.

Es kommt aber auch auf die zuletzt ausgeübte Tätigkeit an. Wer in Vollzeit beschäftigt ist kann bei einer 50 %igen BU keine Tätigkeit im Rahmen von vier Stunden täglich ausüben. Bei einer in Teilzeit beschäftigen Person sind es zwei Stunden täglich, wenn sie aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden diese zwei Stunden nicht mehr arbeiten kann. Bei dieser Betrachtungsweise bietet sich für mehr Gerechtigkeit eine Teilzeitklausel an.

BU-Grad ermitteln
Der BU-Graf ermittelt nicht der Versicherte selbst, sondern in der Regel der Arzt in Verbindung mit einem Gutachter. Der Versicherte hat jedoch Vorarbeit zu leisten und zwar durch eine umfassende Liste seiner beruflichen Tätigkeiten, so wie sie von gesunden Mitarbeitern ausgeübt werden sollen.

Im zweiten Schritt erfolgt eine Analyse über die Tätigkeiten, die der Versicherte noch ausüben kann. Dies jedoch keine zeitliche Beurteilung. Berücksichtigung finden auch die Tätigkeiten, die sich vom gesamten Vorgang nicht trennen lassen.

Ermitteln mehrere Ärzte den BU-Grad kann dies zu Problemen wie Verzögerungen bis hin zu gerichtlichen Verfahren führen. In solchen Fällen die AU-Klausel in einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll, denn hier erfolgen Leistungen, wenn der Versicherte mehr als sechs Monate arbeitsunfähig ist in Form einer Übergangsleistung. Erst wenn der Grad der Berufsunfähigkeit feststeht leistet die Versicherung in vollem Umfang.

Die beste Berufsunfähigkeitsversicherung durch Vergleich ermitteln?


Wie alles hängt auch die Suche nach der optimalen Berufsunfähigkeitsversicherung von einem Vergleich ab, der eine gute Qualität hat. Der Versicherungsvergleich hat im Gegensatz zum Versicherungsvertreter den Vorteil, dass er an keiner Gesellschaft gebunden ist. Der Versicherungsvertreter kann nur die Tarife anbieten, die seine Gesellschaft anbieten kann. Der Versicherungsvergleich sucht die Berufsunfähigkeitsversicherungen aus, die nach den Angaben des Suchenden optimale Bedingungen bieten. Weiter kann auch derselbe Beruf bei den Versicheren unterschiedlich bewertet werden und damit weichen auch die Beiträge entsprechend ab. Dies gilt auch für die Risiken wie extreme Sportarten, die der Versicherte in seiner Freizeit betreibt.

Beim Versicherungsvergleich kommt es nicht ausschließlich auf die Höhe des Beitrags an, sondern vielmehr auf die Versicherungsbedingungen, die dem Bedarf des Suchenden entsprechen. Dazu zählen auch Erweiterungen der Leistungen, die der Suchende in seinen Versicherungsschutz einbauen kann.

Wichtig ist, dass alle Versicherungen die Beiträge für Personen kalkulieren, die keine Erkrankungen und keine Risiken in Beruf oder Freizeit haben. Der Versicherungsvergleich kann nur diese Beiträge berechnen. Wie hoch der Versicherer das Risiko einschätzt hängt vom Ergebnis des Risikoprüfers ab, der eine Empfehlung für die Annahme oder Ablehnung des Antrags abgibt.

Anträge müssen bei Vorerkrankungen oder hohen Risiken nicht grundsätzlich abgelehnt werden. Der Versicherer kann jedoch Leistungen ausschließen oder für das mögliche Risiko einen Zuschlag auf den Beitrag schlagen. Damit kann auch die im Vergleich als beste Absicherung für die Berufsunfähigkeit ihre Attraktivität verlieren.

Richtig ist, dass kein Vergleich Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge vorhersehen kann. Dies ist ein Grund, dass man eine Berufsunfähigkeitsversicherung dann abschließt, wenn man gesund ist und frei von Risiken im Berufsleben oder in der Freizeit ist.

Es ist für Versicherte sinnvoll, bei Vorerkrankungen, die anzeigepflichtig sind und riskante Beschäftigungen in der Freizeit betreiben einen unabhängigen Versicherungsmakler für die Klärung, ob Gesellschaften auch den Antrag zu normalen Konditionen annehmen werden.

Guenstige-krankenversicherung.de –welche Vorteile werden geboten?

Bewertungen und Tests für BU-Versicherungen gibt es viele. In der Ausgabe Mai 2021 vom Finanztest werden 71 Tarife untersucht, dabei konnten 35 Tarife die Bestnote sehr gut erzielen. Neben Finanztest vergeben Analysehäuser, Ratgeber und andere ihre Bewertungen ab. Doch bei so vielen Tests mit unterschiedlichen Ergebnissen bleiben Mängel, oft gravierend, nicht aus. Auch wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung ein Top-Ergebnis erzielt hat

  • eignet sie sich nicht für jeden wie bspw. für Schüler, Studenten, Selbständige und Auszubildende.
  • Daneben fehlt der „abstrakte“ Verweis auf die Erst- und Nachprüfung.
  • Verbraucherfreundlichen Regelungen fehlen, wenn eine konkrete Verweisung der Fall ist.
  • Daneben verzichtet nicht jede Versicherung auf Anerkenntnisse, die befristet sind.
  • Auch leisten nicht alle Versicherer bei einer Arbeitsunfähigkeit, die länger als sechs Monate andauert.
  • Auch ist nicht jede Versicherung bereit für eine Nachversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung bzw. für eine neue Prüfung der Risiken in Beruf und Freizeit.

Wichtig zu wissen ist ebenfalls, dass nicht alle Versicherungsgesellschaften einem Sicherungsfonds angehören. Dieser Fonds leistet aus den Versicherungsverträgen, wenn die Versicherungsgesellschaft in Insolvenz geht.

Unser BU-Versicherungsvergleich bietet einen Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherung, mit dem die Beiträge online berechnet werden können. Daneben ist es möglich die Versicherungsbedingungen zu vergleichen. Der Vergleich blendet grundsätzlich alle mangelhaften Tarife ohne abstrakten Verweisungsverzicht ebenso wie die mit verkürztem Prognosezeitraum aus. Der Suchende kann die Auswahl der Tarife individuell auf seine Bedürfnisse anpassen.

Dazu fragt der Vergleich gezielt verschiedene Fragen ab, gibt Hinweise und führt den Suchenden zu der BU-Versicherung, die auf ihn und seine Bedürfnisse optimal zugeschnitten ist. Dazu gehören auch die Erweiterungsmöglichkeiten der Leistungen.

BU-Zusatzversicherung oder selbständige BU-Versicherung – das ist vor dem Vergleich zu klären. Wird für den Fall einer Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente gewünscht, kann man für eine der beiden Varianten entscheiden. Wie auch bei allen anderen Dingen hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile.

Wann wird von der BU-Versicherung geleistet?


Die üblichen Tarife leisten in voller Höhe, wenn der Versicherte ab einen 50 %igen Grad der Berufsunfähigkeit nachweisen kann.

Daneben werden Tarife mit einer Staffelung angeboten, die bei einem Grad zwischen 25 % und 75 % anteilig leisten und in voller Höhe leisten, wenn der Versicherte einen BU-Graf von 75 % und mehr nachweisen kann. Staffelungen spielen jedoch nur eine geringe Rolle. Wichtiger ist, dass die BU-Versicherung ab einem BU-Grad von 50 % die volle Leistung erbringt.

Dabei muss aber auch betrachtet werden, dass sich die prozentuale Berechnung auf den zuletzt ausgeübten Tätigkeitsbereich bezieht. Damit werden Teilzeitkräfte benachteiligt. Hier ein Beispiel: In Vollzeit arbeitende Personen sind zu 50 % berufsunfähig, wenn sie nicht mehr in der Lage sind vier Stunden täglich zu arbeiten. Bei Teilzeitkräften ist dies etwas anders, weil diese Personen in der Regel vier Stunden täglich arbeiten und erst dann berufsunfähig sind, wenn sie keine Tätigkeit ausüben können, die sie zwei Stunden täglich beansprucht. Deshalb ist auf eine Teilzeitklausel beim BU-Tarif zu achten.

Wie der Grad der Berufsunfähigkeit ermittelt wird


Der Versicherte ermittelt den BU-Graf nicht selbst. Der Arzt in Verbindung mit einem Gutachter ermittelt den BU-Grad. Der Versicherte leistet jedoch Vorarbeiten bspw. durch eine umfassende Auflistung seiner beruflichen Tätigkeiten, in der Form, wie er sie als gesunder Mitarbeiter geleistet hat.

Im zweiten Schritt erfolgt eine Analyse über die Tätigkeiten, die der Versicherte noch ausüben kann. Dies jedoch keine zeitliche Beurteilung. Berücksichtigung finden auch die Tätigkeiten, die sich vom gesamten Vorgang nicht trennen lassen.

Ermitteln mehrere Ärzte den BU-Grad kann dies zu Problemen wie Verzögerungen bis hin zu gerichtlichen Verfahren führen. In solchen Fällen die AU-Klausel in einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll, denn hier erfolgen Leistungen, wenn der Versicherte mehr als sechs Monate arbeitsunfähig ist in Form einer Übergangsleistung. Erst wenn der Grad der Berufsunfähigkeit feststeht leistet die Versicherung in vollem Umfang.

Unser Versicherungsvergleich vergleicht ausschließlich selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungen. Gerne erstellen wir auch ein Angebot über eine Risikolebensversicherung mit integrierter BU-Zusatzversicherung.

Was kostet die BU-Versicherung?
Für die Kalkulation der Beiträge zur BU-Versicherung kommen einige Faktoren zum Tragen.

  1. Die Höhe der BU-Versicherung
    Das Verhalten zwischen der Höhe der gewünschten Rente und den monatlichen Beiträgen zur BU-Versicherung zeigen ein lineares Verhalten. Je höher die gewünschte Rente ist, desto höher sind die monatlichen Beiträge. Auch wenn die monatlichen Beiträge der monatlichen Rente angepasst sind, sollte die Höhe der der BU-Versicherung nicht zu niedrig sein. Ist der Betrag durch die staatliche Erwerbsunfähigkeitsrente und die Rente aus der BU-Versicherung zu gering müssen oft soziale Leistungen beantragt werden, die lediglich den Differenzbetrag zwischen Sozialsatz und eigenem Einkommen durch Renten leisten. Eine Ausnahme ist die Höhe der BU-Versicherung für junge Menschen, die entweder noch zur Schule, Universität gehen oder eine Ausbildung im Betrieb absolvieren. Hier ist der Verdienst noch niedrig, so dass auch eine niedrige BU- Rente sinnvoll ist. Die Höhe der BU-Versicherung kann der Versicherte, wenn er mehr verdient auch ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. Einige Versicherer bieten eine Erhöhung auch ohne Rückfragen über Risiken im Beruf und in der Freizeit an.
  1. Dauer der Versicherung und der Leistungen
    Je älter der Mensch wird, desto wahrscheinlicher kann es zur Berufsunfähigkeit kommen. Dies ist auch der Grund, warum die monatlichen Beiträge für ältere Menschen auch bei längeren Laufzeiten deutlich höher angesiedelt sind. Die meisten BU-Versicherungen haben eine Versicherungs- und Leistungsdauer bis zum Eintrittsalter für die Altersrente. Dies ist sinnvoll, denn mit dieser Versicherung kann man sich vor der Altersarmut schützen. Es ist nicht möglich eine zu kurze Laufzeit nachträglich zu korrigieren! Auch wenn die Laufzeit der BU-Versicherung bis zum Rentenalter ausgerichtet ist kann der Versicherte die Versicherung bspw. zum 60. Lebensjahr ohne Probleme kündigen. Wer sich für eine kürzere Laufzeit interessiert sollte prüfen, wie die Zeit vom Laufzeitende der Versicherung bis zum Beginn der Rente überbrückt werden kann. Es gibt auch Versicherungsgesellschaften, bei denen unterschiedliche Dauer von Leistung und Versicherung abgeschlossen werden kann. So ist es zum Beispiel möglich, die Versicherungsdauer bis zum 60. Geburtstag, die Leistungsdauer bis zum 67. Geburtstag abzuschließen. Hier ist allerdings zu bedenken, dass die Gefahr eine Berufsunfähigkeit mit dem Alter zunimmt und der Versicherte keine Leistungen von seiner Versicherung erhält. Das birgt große finanzielle Risiken!
  1. Eintrittsalter
    Wie bei allen Versicherungen spielt das Eintrittsalter bei der Beitragskalkulation eine große Rolle. Je jünger der Antragsteller ist desto geringer sind die monatlichen Beiträge. Dies hat nichts mit der beruflichen Tätigkeit des Versicherten zu tun, sondern ausschließlich mit seiner Gesundheit bzw. keine Krankheiten, für die Risikozuschläge von der Versicherung beansprucht werden. Junge Menschen sind in der Regel gesund, weshalb ein Abschluss in jungen Jahren zu empfehlen ist. Einige Versicherer bieten sogar BU-Versicherungen für Kinder ab dem 10. Lebensjahr in Verbindung der Überprüfung der Berufsgruppe an für den Fall, dass nach der Schulzeit ein Wechsel in eine Tätigkeit erfolgt, die weniger riskant ist. Allerdings schließen die Gesellschaften eine Verschlechterung der Einstufung aus.
  1. Berufliche Tätigkeit
    Die Versicherer führten in letzten Jahren immer mehr Risikoklassen für Berufsgruppen ein. Menschen, die im Büro arbeiten und Akademiker haben niedrigere Beiträge als die Personen, die körperlich arbeiten oder Handwerker sind. Einige Versicherer verlangen von Handwerkern monatlich mehr als 150 €. Andere Gesellschaften halten sich aus der „Rosinenpickerei“ heraus und verlangen nur die Hälfte für einen vergleichbaren Schutz.
  1. Tipps für Eltern
    Die Berufswahl der Kinder ist nicht immer die, welche die Eltern wollen. Wenn das Kind nach der Schule eine Ausbildung zum Handwerker, zur Pflegefachkraft macht, dann hat es einen Beruf mit hohem beruflichem Risiko gewählt. In solchen Fällen ist es sinnvoll, die BU-Versicherung noch während der Schulzeit eine BU-Versicherung, die bezahlbar ist, abzuschließen. Die Einstufung der Berufsgruppe ist aktuell detailliert. Eine genaue Berechnung der monatlichen Beiträge erlaubt die Bezeichnung des Berufs nicht. Die konkreten Tätigkeiten wie der Anteil, der im Büro oder im Außendienst erledigt wird, die Ausbildung, die Verantwortung werden für die Kalkulation des Beitrags berücksichtigt.
  2. Raucher
    Dass Rauchen der Gesundheit schadet weiß jeder. Allerdings ist die Zahl der Raucher während und nach Corona deutlich angestiegen. Bei der Kalkulation der Beiträge zur BU-Versicherung spielt das Rauchverhalten auch eine Rolle. Diejenigen, die in den letzten zwölf Monaten (ab Stellung des Antrags) nicht geraucht haben, gelten als Nichtraucher. Wichtig ist, dass auch E-Zigaretten und E-Pfeifen als rauchen gewertet werden, also alles, was zu einer Nikotinaufnahme führt.
  3. Risiken in der Freizeit
    Einige Hobbys sind sehr riskant und schlagen bei der Beitragsbemessung zu Buche. Dazu gehören
  • Auto- und Motorradsport
  • Bergsteigen (Bergsport)
  • Flugsport
  • Extremsport
  • Mannschaftssport wie Eishockey, Rugby, American Football)
  • Kampfsport
  • Reiten
  • Tauchen
  • Wassersport

Wer bereits eine BU-Versicherung abgeschlossen hat und danach einen der o. a. Sportarten ausübt muss dies der Versicherung nicht nachmelden, sofern er seine Versicherung über unseren Vergleich abgeschlossen hat. Bei unserem Vergleich werden keine Tarife mit Nachmeldepflicht berücksichtigt.

  1. Gesundheit
    Zum Gesundheitszustand muss der Antragsteller viele Fragen zu seinem Gesundheitszustand beantworten. Aus diesen Angaben wird der Risikoprüfer ableiten, ob ein erhöhtes Risiko vorhanden ist und vorschlagen, ob der Antragsteller mit einem Risikozuschlag oder dem Ausschluss von Leistungen einverstanden ist. Der Risikoprüfer kann aber auch den Antrag ablehnen.

Will der Antragsteller jedoch bei dieser Versicherung abschließen kann er über den Vergleich prüfen lassen, ob er Chancen für die Aufnahme in der Versicherung zu normalen Konditionen hat.

Dies ist jedoch einer der Ausnahmefälle, die kein Vergleich bei seiner Ergebnisliste einbeziehen kann. Der Vergleich geht grundsätzlich von einem normalen Gesundheitsverhältnis aus.

  1. Stufentarife – sind diese günstiger?
    Bei Versicherungsvertretern muss der Tarif günstig aussehen, deshalb werden gerne Stufentarife mit geringen Beiträgen anageboten. Diese Tarife sind auch als Start- oder Einsteigetarife bekannt. Versicherungen machen keine Geschenke, das muss der Versicherte nach einigen Jahren feststellen, wenn der Beitrag auf ein Niveau, das überdurchschnittlich ist, ansteigt.

ÖKO-Test testete im September 2017 die Stufentarife von 19 Versicherungen. Unter dem Strich war es so, dass Versicherte die geringen Einsteiger-Prämien nach der Startphase zurückzahlen.

Wer sich für einen Stufentarif entscheidet sollte sein Augenmerk auf die Beiträge richten, die nach der Startphase erhoben werden. Er muss sicherstellen, dass man die Beiträge auch nach der Startphase schultern kann.

Unser Vergleich bietet den Vergleich der Beiträge für Stufen- und Normaltarife während der gesamten Dauer der Versicherung.

  1. Beitragsänderung bei Änderung von Risiken bei Beruf und Freizeit
    Ein Berufswechsel muss grundsätzlich nicht der Versicherung gemeldet werden. Der Beitrag für die günstige BU-Versicherung verändert sich nicht, auch wenn sich das BU-Risiko erhöht. Es gilt, dass immer der vom Versicherten zuletzt ausgeübte Beruf versichert ist.

Verschiedene Anbieter machen hier Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen. Diese Ausnahmeregelungen müssen jedoch in den Vertragsunterlagen ausdrücklich erklärt werden.

Die InterRisk vermerkte mit Stand Januar 2020 bspw. für die Versicherung von Studenten als besondere Vereinbarungen:

„Der Abbruch des Studiums und die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit wird schriftlich nachgemeldet. Es erfolgt dann eine Überprüfung der Berufsklasse mit evtl. Umgruppierung und entsprechender Beitragsanpassung. Eine Vertragsänderung kann ebenfalls erforderlich werden.“

Auch die Continentale fordert dies bei der angebotenen Schüler-BU-Versicherung.

Dabei handelt es sich für einzelne Personengruppen um Festlegungen, die bei den meisten Vergleichen, Ratings und Tests nicht berücksichtigt werden. Selbst Tarife, die mit sehr gut und vielen Sternen ausgezeichnet sind enthalten derartige Fallstricke. Auch wenn die BU-Versicherung zu Beginn sehr preisgünstig ist, kann sie später sehr teuer werden.

Fachleute erstellten unseren Vergleich, der solche besondere Fälle berücksichtigt. Sinnvoll ist jedoch eine Beratung.

Die Mehrzahl der Versicherer macht keinen Unterschied zwischen Raucher und Nichtraucher, fordern auch keine Nachmeldung zur beruflichen Tätigkeit. Bei Rauchern gibt es einen kleinen Fallstrick: Beinhaltete das Antragsformular die Frage zum Rauchverhalten und der Versicherten beginnt nach Abschluss der Versicherung mit dem Rauchen, ist die Meldepflicht zu prüfen. Einige Versicherer wollen eine Mitteilung für die Änderungen, andere wollen das nicht.

Tipp
Die BU-Versicherung sollte man so früh als möglich beantragen und zwar

  • vor der Einstellung von Erkrankungen, welche zur Einschränkung der Versicherbarkeit führen können,
  • bevor der Versicherte eine berufliche Tätigkeit wählt, die risikoreicht ist und in eine teure Berufsklasse eingestuft wird,
  • bevor er sich für ein riskantes Hobby entschließt, das zu Risikozuschlägen führt.

Keiner weiß, wann er krank wird und welche Erkrankung ihn belasten wird. Deshalb ist es jetzt die Zeit da, um sich mit der Thematik Berufsunfähigkeit und Versicherung zu befassen.

Auch wenn die versicherte BU-Rente recht klein ist kann man sich zu einem günstigen Beitrag absichern und seine Versicherung später entsprechend nachversichern. Wer jedoch nicht mehr der Jüngste ist, für den wird die BU-Versicherung sehr teuer. Es gibt aber Alternativen zur BU-Versicherung mit einem kleineren Versicherungsschutz. Erwerbsunfähigkeitsversicherungen treten erst dann in Leistung, wenn der Versicherte keine Tätigkeiten ausüben kann, die drei Stunden täglich in Anspruch nehmen.

Daneben gibt es die Dreas-Disease-Versicherung – Schwere-Krankheiten-Versicherung sowie die Grundfähigkeits- und Unfallversicherung sowie die Multi-Risk-Versicherung. Diese Versicherungen sind keine BU-Versicherungen, sondern leisten nur aufgrund von exakt definierten gesundheitlichen Schäden.

Vorerkrankungen recherchieren
Egal ob private Krankenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung, es werden immer Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand gestellt, die wahrheitsgemäß zu beantworten sind. Bevor so ein umfangreicher Fragebogen ausgefüllt wird sollte man seine Krankheiten, Aufenthalte in Kliniken, Behandlungen und Untersuchungen der letzten fünf bis zehn Jahre aufschreiben.

Bei unwahrheitsgemäßer Beantwortung kann die Gesellschaft vom Vertrag zurücktreten (innerhalb der ersten fünf Jahre nach Beginn der Versicherung) oder den Vertrag anfechten (innerhalb der ersten zehn Jahre nach Vertragsbeginn).

Zu den Hauptgründen zählen Verletzungen, die vor der vertraglichen Anzeigepflicht entstanden sind. Damit der Fragebogen für die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß ausgefüllt wird kann man Einsicht in die Patientenakte seines Arztes nehmen oder den Fragebogen mit dem Arzt gemeinsam ausfüllen.

Vertragsbedingungen vergleichen

Die Laufzeit der BU-Versicherungen läuft je nach Eintrittsalter über viele Jahrzehnte. Veränderungen können eintreten, der Versicherungsmakler ist nicht mehr greifbar und interne Richtlinien zur Prüfung von Leistungen verändern sich. Alles was man bisher kannte ist nicht mehr relevant.

Die Vertragsbedingungen, die mit dem Vertrag ausgehändigt werden, erhalten jedoch während der gesamten Laufzeit ihre Gültigkeit. Deshalb sollten man die Vertragsbedingungen, gerne auch das Kleingedruckte genannt, sorgfältig durchlesen. Formulierungen wie „in Ausnahmefällen“, “ in der Regel“ oder andere Formulierungen sollten stets nachgefragt werden, da diese nicht konkretisiert sind und somit verschiedene Interpretationen zulassen.

Bei den monatlichen Beiträgen sollte man sich auch die Tarifbeiträge wie Netto- und Bruttobeiträge anschauen. Insbesondere deshalb, weil der Nettobetrag nicht für die gesamte Vertragslaufzeit fest verankert und veränderbar ist.

Sicherheit ist immer wichtig, das gilt auch für die Sicherheit der BU-Renten, die auch im Falle, dass die Gesellschaft Insolvenz anmelden muss, sicher sein müssen.

Beitragsdynamik ist wichtig

Wer seine BU-Versicherung mit Beitragsdynamik abschließt hat das Recht, seine versicherte Rente jährlich anzupassen. Verpflichtet dazu ist er aber nicht.

Dennoch ist eine jährliche Dynamik sinnvoll, um den Wertverlust bspw. durch Inflation auszugleichen. Der Beitragssatz steigt um den vertraglich vereinbarten Prozentsatz; die BU-Rente etwas geringer, weil hier das aktuelle Lebensalter in die Kalkulation einfließt, was im Alter die Dynamik weniger effektiv macht.

Wer keine Beitragsdynamik will kann sich für die Leistungsdynamik entscheiden, die für jährliche Steigerung der BU-Rente sorgt, auch wenn der Versicherte bereits seinen Beruf nicht mehr ausüben kann.